Tour de France 2025: Kulinarische Spezialitäten entlang der Route
Die Tour de France 2025 bietet von der Nordküste bis zu den Alpentälern nicht nur atemberaubende Landschaften, sondern auch eine genussreiche Fahrt durch Frankreichs kulinarische Traditionen, die seit Jahrhunderten in der Region verwurzelt sind.

Wenn sich das Peloton diesen Sommer durch die französische Landschaft windet, verspricht die Tour de France 2025 nicht nur einen spannenden Wettkampf, sondern auch ein Fest des französischen Terroirs. Jede Etappe führt durch Regionen mit einem bedeutenden kulinarischen Erbe und bietet die perfekte Gelegenheit, lokale Käsesorten, Wurstwaren, Meeresfrüchte, Weine und Süßspeisen zu entdecken. Egal, ob du ein begeisterter Radfahrer oder ein Feinschmecker bist, die Route der Tour bietet eine leckere Landkarte der reichen gastronomischen Landschaft Frankreich. Hier ist dein Gourmetführer zu den schmackhaftesten Stationen der Tour.
Moules de bouchot aus dem Norden
Der Grand Départ der Tour de France 2025 findet in der Region Hauts-de-France statt – der Heimat der legendären Moules de bouchot. Diese zarten Muscheln werden an Holzpfählen entlang der Küste gezüchtet und sind das Highlight von Moules Marinières, einem Gericht aus Muscheln, die in Weißwein, Fenchel und Zitrone gekocht werden.
Während die Radsportler an der Küste entlang und über Kopfsteinpflasterstraßen radeln, können Fans andere nordfranzösische Spezialitäten wie den leuchtend orangefarbenen Mimolette oder den würzigen Maroilles-Käse entdecken. Diese Region bietet deftige, rustikale Gerichte, die den Appetit von Champions stillen.
Camembert aus der Normandie
Im weiteren Verlauf der Tour nach Westen empfängt die Normandie die Radsportler mit sanften grünen Weiden und ruhigen Apfelplantagen. Hier wurde der berühmte Camembert de Normandie geboren – ein Weichkäse aus roher Kuhmilch. Gebackener Camembert, warm serviert und zart geschmolzen, ist ein einfaches, aber leckeres Gericht.
Die Normandie ist auch die Heimat der reichhaltigen Crème fraîche und Butter aus Isigny, die sowohl in süßen als auch herzhaften Gerichten nicht fehlen dürfen. Der milde, buttrige Käse Pont-l'Évêque verleiht Gratins und Tartes eine rustikale Note, während Calvados, ein gereifter Apfelbrand, Saucen verfeinert oder nach einem herzhaften Essen als Digestif serviert wird. Kombiniere doch mal eine Käseplatte mit Cidre oder Apfelgelee für ein echtes normannisches Erlebnis.
Gesalzenes Butterkaramell aus der Bretagne
Wenn die Tour de France die Bretagne erreicht – wahrscheinlich auf der 7. Etappe –, fahren die Radsportler durch zerklüftete Landschaften und Küstengebiete. Das Gelände ist zwar ziemlich hart, aber die örtliche Küche ist ein echter Genuss. Bretagnes beliebteste Leckerei, gesalzenes Butterkaramell, ist die perfekte Mischung aus cremiger Fülle und salziger Intensität.
Nicht weniger berühmt sind Buchweizen-Galettes, herzhafte Crêpes aus heimischem Blé Noir (Schwarzweizen). Oft sind sie mit Käse, Schinken oder Ei gefüllt und passen super zu einem Glas bretonischem Cidre. Für experimentierfreudige Gaumen bietet die rauchige Andouille de Guémené, eine traditionelle Kuttelnwurst, einen Hauch alter Kochkunst. Der saisonale Blumenkohl aus der Region bringt Frische und Biss auf den Teller.
Puy-Linsen aus der Auvergne
Am französischen Nationalfeiertag, dem 14. Juli, erreichen die Radfahrer die bezaubernde Berglandschaft des Regionalen Naturparks Vulkane der Auvergne. Dieses Paradies für Käseliebhaber und Wanderer ist bekannt für seine hochwertigen Puy-Linsen – kleine, schiefergrüne Hülsenfrüchte mit einem unverwechselbaren pfeffrigen Geschmack und einer festen Konsistenz.
Diese Linsen schmecken hervorragend in warmen oder kalten Salaten, besonders in Kombination mit Blauschimmelkäse wie Fourme d’Ambert oder Bleu d’Auvergne.
Cassoulet aus dem Südwesten
Wenn die Tour in die sonnigen Gefilde des Südwestens – vor allem in die Regionen Occitanie und Nouvelle-Aquitaine – kommt, darfst du dich auf intensive Aromen und traditionelle Rezepte freuen. Hier ist Cassoulet das absolute Highlight: ein langsam geschmortes Gericht aus weißen Bohnen, Entenconfit und Wurst, benannt nach der Tontopfform, in der es klassischerweise zubereitet wird.
Zu den örtlichen Spezialitäten gehört auch die erfrischend süße Cavaillon-Melone, die perfekt zu Bayonne-Schinkenstreifen passt und einen leckeren Salat ergibt. Zum Abschluss kannst du ein Glas Armagnac, den berühmten Brandy der Region, genießen oder ein Stück Ossau-Iraty probieren, einen Schafskäse aus den Bergregionen des Baskenlandes.
Côtes du Rhône aus der Provence
Die letzte Rennwoche führt durch die Provence und das Rhône-Tal, wo sich sonnenverwöhnte Weinberge über die Hügel ziehen. Die Region ist bekannt für ihre Côtes du Rhône-Weine – kräftige Rotweine, delikate Weißweine und spritzige Roséweine, die das mediterrane Flair zum Ausdruck bringen.
Diese Weine passen hervorragend zu Picodon, einem kleinen, würzigen Ziegenkäse, und zu den schwarzen Oliven aus Nyons, die süß und aromatisch sind. Abgerundet wird das Ganze durch ein Stück Nougat de Montélimar, eine zarte Süßigkeit mit gerösteten Mandeln und Honig, die nach der Tour perfekt für neue Energie sorgt.
Käsefondue aus den Alpen
Die letzten Etappen in den Alpen sind für die Radfahrer ziemlich anstrengend, aber für alle, die gerne gut essen, ein echtes Highlight. In Savoyen, wo die Tour legendäre Gipfel erklimmt, solltest du unbedingt das Käsefondue Savoyarde probieren, eine schmelzige Mischung aus Beaufort, Comté und Emmentaler, die in einem gemeinsamen Topf mit Brotwürfeln serviert wird. Dieses Gericht ist typisch für das Leben in den Bergen – einfach, reichhaltig und voller Geselligkeit.
Der Beaufort, auch als „Prinz von Gruyères“ bekannt, ist mit seiner nussigen Würze und seiner zarten Konsistenz ein absolutes Muss. Dazu passt ein spritziger Weißwein aus den umliegenden Weinbergen oder ein regionaler Kräuterlikör.
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Nachdem wir jetzt die kulinarischen Highlights der Tour de France 2025 abgefahren sind, wie wär's, wenn du dein eigenes kulinarisches Abenteuer planst? Ob mit dem Fahrrad, dem Zug oder dem Auto – die vielfältigen Regionen Frankreichs zu erkunden ist die beste Möglichkeit, ihr reiches kulturelles Erbe und ihre unvergesslichen Aromen hautnah zu erleben.
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