Feiere Weihnachten wie in Frankreich: klassische Gerichte & neue Rezeptideen

Wie sieht’s aus: Weihnachtsmenü schon geplant? Oder seid ihr noch auf der Suche nach kulinarischer Inspiration? Dann schaut euch mit uns in Frankreich um! Wir haben neue Rezepte mit French Touch für euch. Und unsere kleine Tour de France de Noël zeigt, wie kulinarisch vielseitig die französische Weihnachtsküche ist. Im Mittelpunkt der französischen Rezepte stehen dabei immer die regionalen Produkte. Wie gut, dass ihr die meisten Spezialitäten auch in Deutschland bekommt – so steht einem Weihnachtsessen à la française nichts im Weg!

 Feiere Weihnachten wie in Frankreich: klassische Gerichte & neue Veggie-Ideen

Ob opulentes Réveillon am Abend des 24. Dezember oder ein Familienessen am ersten Weihnachtstag, das auch gerne mal mehrere Stunden dauern kann: In Frankreich zelebriert man das Fest genussvoll, traditionsliebend und meist mit Spezialitäten aus der jeweiligen Region. Manche Klassiker – wie die Bûche de Noël – gehören in ganz Frankreich zum traditionellen Weihnachtsessen dazu.

So festlich kann Gemüse sein

Viele Klassiker lassen sich mit kreativen Zutaten neu interpretieren und stehen traditionellen Gerichten in Genuss und Raffinesse in nichts nach. 

Wie wäre es zum Beispiel mit einer festlichen Maronencremesuppe, die Gaumen und Seele gleichermaßen verwöhnt? Sie ist herrlich cremig, veredelt mit französischer Crème fraîche, und die milde, unverwechselbare Schärfe von Piment d’Espelette verleiht ihr das besondere Etwas!

Auch Morcheln sind eine wunderbare Zutat für feierliche Anlässe: In diesem Rezept verfeinern sie kunstvoll gefaltete Aumônières mit aromatischer Gemüsefüllung und buttriger Weißweinsauce.

Und zum Dessert? Pain d’épice, der nach warmen, winterlichen Gewürzen duftende französische Honigkuchen, verkörpert für viele die Weihnachtszeit. Probiert sie mal als kleinen Küchlein, verfeinert mit knackigen Grenobler Walnüssen und edlem Armagnac.

1. Provence – die Tradition der 13 Desserts

Die Menschen in der Provence sind ganz vernarrt in den Weihnachtszauber. Wusstet ihr, dass sich die Weihnachtszeit hier über fast zwei Monate zieht – von Anfang Dezember bis zum Chandeleur am 2. Februar? Highlight ist der „Gros Souper“, das Heiligabendessen, das traditionell mit den berühmten 13 (!) Desserts endet. Sie gelten als die wohl bekannteste Weihnachtsdessert-Tradition Frankreichs. Dazu zählen Trockenfrüchte, Nüsse, Mandeln, Feigen, Nougat oder Calissons d’Aix und vieles mehr. Jede Familie stellt sie so zusammen, wie sie mag. Von allem wird ein bisschen genascht. Das bringt Glück fürs nächste Jahr! Dazu trinkt man gerne einen Vin cuit, einen traditionell aus eingekochtem Traubenmost hergestellter provenzalischer Süßwein. Typisch für die Region sind außerdem Marrons glacés, kandierte Esskastanien, die oft als feiner Abschluss serviert werden.

 

2. Normandie, Bretagne und Atlantikküste – Spezialitäten aus dem Meer

In der Normandie, der Bretagne und entlang der Atlantikküste ist Weihnachten ohne eine prall gefüllte Meeresfrüchteplatte kaum denkbar. Besonders beliebt sind auch Jakobsmuscheln, entweder als feines Carpaccio oder als warmes Hauptgericht. Der bretonische blaue Hummer gilt als echte Delikatesse. Und natürlich: Austern aus Marennes-Oléron oder Cancale, zum Beispiel in diesen drei Variationen. Ihr habt noch nie Austern probiert? Dann empfehlen wir euch gratinierte Austern. Dazu passen ein kühler Cidre brut oder ein Muscadet.

 

3. Südwestfrankreich – Ente, Gans und Maronen

Südwestfrankreich ist die Heimat vieler Geflügelspezialitäten. Kein Wunder also, dass hier auch zu Weihnachten traditionell Foie gras, Rillettes und getrocknete Entenbrust als Vorspeise serviert werden – oft begleitet von einem Süßwein wie Sauternes. Weiter geht es dann mit gebratener Ente oder Gans, serviert mit Maronen, winterlichem Gemüse oder süß-herzhaften Füllungen mit Trockenfrüchten. Besonders geschätzt wird in der Spitzenküche die Barbarie-Ente, die zudem das Qualitätssiegel Label Rouge trägt. Und landesweit gehören in Frankreich auch Truthahn und Kapaun (Chapon) zu den Weihnachtsgeflügelklassikern. Die typische Farce besteht häufig aus Maronen, Trüffeln oder Trockenfrüchten.
 

4. Ostfrankreich & Alpen – Schmorgerichte & Käseklassiker

Im Burgund und in den französischen Alpen liebt man zur Weihnachtszeit – und generell im Winter – kräftige Schmorgerichte wie Bœuf Bourguignon, traditionell begleitet von einem eleganten Pinot Noir. Winterliche Gemüsegerichte und cremige Beilagen wie Gratin Dauphinois gehören ebenfalls dazu. Und natürlich darf eine vielseitige Käseplatte mit Reblochon, Beaufort, Tomme, Comté & Co. nicht fehlen!
 

5. Nordfrankreich & Elsass – Weihnachtszeit ist Plätzchenzeit

Im Elsass beginnt die Adventszeit mit dem Plätzchenbacken und dem Duft nach Bredele: kleinen Plätzchen mit Zimt, Nüssen, Anis oder Schokolade. Ebenso typisches Weihnachtsgebäck sind Pain d’Épices und Spekulatius (vor allem in Nordfrankreich). Wenn ihr so richtig in Weihnachtsstimmung kommen möchtet: Gleich hinter der deutsch-französischen Grenze erwarten euch wunderschöne Weihnachtsmärkte in Strasbourg, Lille, Colmar oder Metz.

Ihr seht: Man muss nicht gleich seine eigenen Weihnachtstraditionen umkrempeln. Oft reicht eine bestimmte Zutat, eine neue Idee, ein kleiner französischer Akzent für neue kulinarische Impulse. Und dabei entsteht ja vielleicht eine neue Tradition! Bon appétit et Joyeux Noël! 

Ein Hauch Frankreichs in deinem Postfach

Diese Feld muss ausgefüllt werden
Deine Anmeldung ist bestätigt.

© Taste France