Wenn du in der warmen Jahreszeit schon einmal in Frankreich warst, ist dir dort wahrscheinlich ein milchig-gelber Drink aufgefallen, der in hohen, schmalen Gläsern serviert wird: Pastis. Das Getränk wird von vielen geliebt – und von denen, die es nicht mögen, zumindest kulturell akzeptiert, denn Pastis gehört insbesondere in Südfrankreich einfach zum Sommer dazu. Doch was genau ist Pastis, wie schmeckt er und wie kommt es, dass er seine Farbe von bronzenem Braun zu milchigem Hellgelb verändert? Hier haben wir alles zusammengetragen, was du über diese typisch französische Spirituose wissen musst.

Pastis glass

Was ist Pastis? 

Pastis ist eine Spirituose mit typischem Anisgeschmack, die gern als Aperitif serviert und vor allem in Südfrankreich hergestellt wird. Der Alkoholgehalt liegt in der Regel bei etwa 40–45 % vol. und der Zuckergehalt bei weniger als 100 g pro Liter. Der Name Pastis leitet sich vom okzitanischen Wort für „Mischung“ ab. 

 

Wo wird Pastis hergestellt? 

Pastis wurde erstmals 1932 von Paul Ricard kommerziell verkauft – genau 17 Jahre, nachdem Absinth verboten worden war. Obwohl die Spirituose heute in verschiedenen Regionen destilliert wird, wird sie am häufigsten in Marseille, im Var und in anderen Gebieten Südfrankreichs wie der Provence genossen.   

 

Wie wird Pastis hergestellt? 

Obwohl es natürlich auch handwerklich hergestellten Pastis gibt, wird das kommerzielle Produkt meist durch Mischen einer neutralen Basis-Spirituose mit Lakritzaroma hergestellt. In kleineren Brennereien kann stattdessen auch Anis-Essenz oder -Extrakt verwendet werden. Die gesetzliche Definition von Pastis spricht von einer Spirituose mit Anisgeschmack und einem Alkoholgehalt von 40 % oder mehr.  

 

Woher hat Pastis seine Farbe? 

Wie viele Spirituosen und Liköre ist reiner Pastis bronzefarben. Wenn man jedoch Wasser hinzufügt, nimmt das Getränk eine milchig-blassgelbe Farbe an. Das liegt daran, dass Pastis Terpene enthält – aromatische Öle, die unlöslich werden, wenn das Getränk verdünnt wird und der Ethanolgehalt unter 30 % sinkt. So entsteht die charakteristische Trübung im Glas! 

 

Was ist die Geschichte des Pastis? 

Pastis wurde in den frühen 1930er Jahren geboren, nachdem der Absinth verboten worden war. Zu dieser Zeit waren die Franzosen verrückt nach Spirituosen mit Anisgeschmack – und nach dem Verbot von Absinth schuf Paul Ricard seinen Pastis und verkaufte ihn als ähnlich schmeckende Alternative.  

Wie schmeckt Pastis? 

Pastis wird oft mit Absinth verglichen, obwohl sich die beiden Getränke eigentlich nicht besonders ähnlich sind. Pastis schmeckt stärker nach Lakritz und Anis. Vielleicht hast du schon einmal Arak, Ouzo oder Raki getrunken? Deren Geschmack ist mit Pastis vergleichbar.  

 

Wie trinkt man Pastis am besten? 

Obwohl Pastis am besten pur oder mit einem Schuss Wasser genossen wird, gibt es auch eine Reihe von Cocktails auf Pastis-Basis. Zu den beliebtesten Kreationen gehören Rourou (mit Erdbeersirup), Tomate (mit Grenadinesirup) und Perroquet (mit grünem Minzsirup). Wenn die beiden letztgenannten Mixer (Grenadine- und Minzsirup) zusammen hineingemischt werden, nennt man den Cocktail Feuille Morte („totes Blatt“). Pastis wird oft als Ersatz für Absinth in beliebten Cocktails wie dem Sazerac verwendet.   

 

Wann trinkt man Pastis am besten? 

Pastis is traditionally enjoyed neat or with a splash of water. It also features in various cocktails like the Rourou (with strawberry syrup), Tomate (with grenadine), and Perroquet (with green mint syrup). Mixing pastis with both grenadine and mint syrup results in a drink called Feuille Morte ("dead leaf" in English). Pastis can also substitute absinthe in some popular cocktails, notably the Sazerac.

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