Maison Morel – Ein Gefühl wie nach Hause kommen

Von Tanja Farwick

Beim Betreten der Maison Morel kommt man aus dem Stauen nicht mehr hinaus. Blaue Farben gepaart mit gemütlichen Bistrotischen, die zum Verweilen einladen, dazu die wunderschönen Mosaikfliesen, die ein gewisses Urlaubsflair vermitteln, eben ein wunderschöner Ort zum Genießen!

Creperie Maison Morel in Münster

Seit einigen Wochen gibt es nun endlich eine echte Crêperie in Münster, genauer gesagt am Bült, versteckt in einem Hinterhof unweit vom Münsteraner Prinzipalmarkt. Also auch für jeden Besucher der Stadt wunderbar zu erreichen und doch ein Kleinod, an dem man sich gutes Essen und eine kleine eine Auszeit gönnen kann.

Eine Auszeit in die Bretagne, die einlädt zum Träumen und Genießen! Denn die Bretagne steht für einen ganz besonderen Teil Frankreichs, den Teil in dem die Natur, Menschen und ihre Kultur in seltener Harmonie verwachsen sind und durch Mythen und Legenden seit jeher zusammengehalten werden.

© Tanja Farwick

Maison Morel

Und so wird man bei seinem Besuch in der Maison Morel nicht nur satt, sondern auch noch ein klein bisschen schlauer. Denn wer glaubt, dass der Unterschied zwischen Crêpes oder Galettes, die süße und die herzhafte Variante ist, der wird eben eines Besseren belehrt.

In der Basse-Bretagne werden in der Crêperien herzhafte und süße Crêpes aus Buchweizen- und Weizenmehl serviert. Galettes stammen aus der Haute-Bretagne und sind dort herzhafte dicke Buchweizen Galettes.

In der bretonischen Sprache wird Crêpe "Krampouezenn" genannt. Im Französischen wird das Wort Crêpe aus dem lateinischen Wort "crispus" abgeleitet, was so viel wie "lockig" bedeutet. Richtig dosiert und auf einer heißen Platte gebacken, nimmt eine Schöpfkelle des flüssigen Crêpeteigs in Sekundenschnelle ihr Aussehen an, da sie hauchdünn gebacken wird. So wurde der Name "Crispe" mit der Zeit zu "Crêpe".

Und da die Ursprünge des Besitzers Frederic Morel in der Basse-Bretagne liegen, gibt es in der Maison Morel natürlich Crêpes. Viele kennen den umtriebigen Koch bestimmt aus seinem Münsteraner Sternerestaurant, dem Cœur D’Artichaut, denn bereits dieses ganz besondere Restaurant, nur ein paar Meter entfernt von der Maison Morel, ist eine große Bereicherung für die Stadt Münster.

© Tanja Farwick

Nils Halfpap und Jan Wefringhaus von Maison Morel

Sein Team um Nils Halfpap (Betriebsleiter) und Jan Wefringhaus (Küchenchef) unterstützen den Ideengeber Morel tatkräftig vor Ort und füllen seinen Traum einer echten Crêperie mit Leben.

Ein Blick auf die Karte verrät, hier ist für Jeden etwas dabei. Mit einer großen Auswahl an herzhaften Buchweizenccrêpes wie zum Beispiel dem „La Bretonne“ bestehend aus Jahrgangssardinen, karamellierten Zwiebeln, Schmortomaten und Kräutern, über das „La Forestière“ einem Crêpe mit Speckwürfeln, Champignons á la Crème, karamellisierten Zwiebelen und Emmentaler bis hin zum „La Chef“ welches mit Jacobsmuscheln, Lauch à la Creme und Emmentaler kredenzt wird, kommt hier jeder auf seine Kosten!

© Tanja Farwick

Aber auch die süßen Varianten lassen den Besuchern das Wasser im Munde zusammenlaufen. „La Créole“ eine Version aus mit Rum flambierter Ananas, Passionsfruchtkaramell, Vanilleeis und Kokoschips oder „La Speciale“ mit Himbeeren, Himbeersauce, Pistazieneis und Chantilly klingen nicht nur vielversprechend, sondern sind es auch. Eben ganze besonders schmackhafte Crêpes mit dem gewissen Etwas!

Zu allen Crêpes wird ein trockener oder leicht süßlicher bretonischer Cidre empfohlen. Ganz standesgemäß trinkt man diesen aus kleinen Tassen. Und so schließt sich eben der Kreis und eine perfektes bretonisches Erlebnis mitten in Münster nimmt so sein wunderbares Ende und man freut sich schon auf ein Wiedersehen!

Creator

Tanja Farwick
Tanja Farwick

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