Der „König der Käse“, so einst der französische Staatsmann Talleyrand, begeistert Käseliebhaber seit dem Mittelalter mit seiner cremigen Beschaffenheit, seinem milden Geschmack und seiner ausgeprägten Persönlichkeit.
Das solltest du wissen
Der Brie de Meaux mit geschützter Ursprungsbezeichnung (AOP), den man leicht an seinem großen Durchmesser erkennt, ist ein Weichkäse mit Weißschimmel aus roher Kuhmilch. Er soll im Mittelalter in einer Abtei bei Meaux entstanden sein. Diese Stadt, in der auch der größte Jahrmarkt der Region abgehalten wurde, gab ihm letztlich seinen Namen. Später ließ sich Ludwig XIV. wöchentlich mit dem Käse versorgen, um ihn in Versailles genießen zu können. Der Brie de Meaux AOP besteht aus Rohmilch, die im Ursprungsgebiet erzeugt wird. Er wird von Hand mit einer sogenannten Brie-Schaufel geformt, trocken gesalzen und mit Penicillium geimpft, das ihm die typische Rinde verleiht. Die Käselaibe haben einen Durchmesser von rund 36 cm und wiegen 2,6 bis 3,3 kg. Sie reifen im Keller vier bis acht Wochen, wodurch sie ihren charakteristischen Geschmack erhalten.
Eigenschaften
Geruch
Aussehen
Geschmack
Gesundheitliche Vorteile
Brie enthält wertvolles Kalzium und viel Eiweiß.
Anmerkung der Redaktion
Verwendung
Genießen Brie de Meaux AOP
Brie wird auf Käseplatten angeboten und passt ideal zu Sauerteigbrot. Seine cremige Beschaffenheit verfeinert aber auch Gratins, Buchweizenpfannkuchen und herzhafte Kuchen. Er ist eine wichtige Zutat der Galette briarde (Mürbteigplätzchen mit Brie) und des Croque-briard (Schinkentoast mit Brie), zwei regionale Spezialitäten.
Dazu passt
Herzhaft: Haselnüsse, Trüffeln, grünen Äpfel, Birnen, Speck
Getränke: Givry AOP, Saint-Nicolas-de-Bourgueil AOP rot, Alsace Pinot Noir AOP, Saumur AOP rot