Der Cognac mit geschützter Ursprungsbezeichnung (AOC) ist ein Weinbrand, der in einer kupfernen Brennblase nach dem Doppelbrandverfahren hergestellt wird und mindestens zwei Jahre in Eichenfässern reift. Seine Entstehung ist eng mit dem Weinhandel in der Region verbunden. 

Das solltest du wissen

Der Cognac AOC besteht aus sauren Weißweinen, die wenig Alkohol enthalten und im Gebiet der Appelation aus den Rebsorten Ugni Blanc (hauptsächlich, da widerstandsfähig), Dolle Blanche, Colombard und seit 2005 auch Follignan (Kreuzung aus Folle Blanche und Ugni) gekeltert werden. Diese Weine werden dann nach dem Doppelbrandverfahren in kupfernen Brennblasen destilliert. Die sogenannte „distillation charentaise“ ist die traditionelle Methode zur Erzeugung von Cognac. Der Weinbrand wird dann mindestens zwei Jahre in Eichenfässern gelagert. Je länger die Reifung, desto vielfältiger die Aromen. Es können unterschiedliche Lagen bzw. Crus und Jahrgänge zu einzigartigen Cognacs verschnitten werden.

Cognac wird in Bezug auf sein Alter eingestuft. VS entspricht einer Lagerung von mindestens zwei Jahren, VSOP von mindestens vier Jahren, XO von mindestens zehn Jahren und XXO von 14 Jahren und länger. Die Altersangabe entspricht dem jüngsten Weinbrand in der Mischung. Ein Produkt kann also auch sehr viel ältere Brände enthalten. Schließlich findet man in der Bezeichnung auch die Crus, die den Cognac AOC zusammensetzen: Entweder ist der Cru angegeben, sofern er 100 % der Mischung ausmacht, oder „Cognac Fine Champagne Contrôlée“, was bedeutet, dass er nur aus Bränden aus der Grande Champagne (mindestens 50 %) und der Petite Champagne besteht. Das Anbaugebiet ist in sechs Crus unterteilt, die jeweils ihre eigenen Eigenschaften aufweisen: Grande Champagne (bester Ruf, lagerfähig), Petite Champagne (wie Grande Champagne, aber fruchtiger), Borderies (sehr blumig), Fins Bois (rund und ölig), Bons Bois (nicht so einheitlich, Geschmack des Terroir), Bois Ordinaires (Geschmack des Terroirs unter dem Atlantikeinfluss).

Bereits im 15. Jahrhundert wurden die Weine der Region geschätzt, die aber kaum lagerfähig waren. Deshalb wurde auf Anregung der holländischen Händler, die sie während des Transports schützen wollten, beschlossen, sie zu destillieren. Im 17. Jahrhundert wurde das Doppelbrandverfahren eingeführt. Bald stellte sich heraus, dass Cognac, der in Eichenfässern reift, besser schmeckt. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich der Markt, Handelshäuser wurden gegründet, die den Cognac in Flaschen abfüllten und vermarkteten. So entstand der Cognac, den wir heute kennen.

Eigenschaften

Au nez

Au nez

Sehr vielfältige blumige, würzige und fruchtige Noten: gepresste Weintrauben, Vanille, Linde, Aprikose, Zimt, Muskatnuss, Haselnuss, Dörrpflaume, Geißblatt, Jasmin usw.
Aussehen

Aussehen

Helles Weiß bis dunkle Bernsteinfarbe, je nach Alter und Lage. Die Viskosität reicht von wässrig bis sirupartig.
Geschmack

Geschmack

Auch hier herrscht Vielfalt vor.

Anmerkung der Redaktion

« Man nennt den Anteil des Alkohols, der sich während der Lagerung in Fässern verflüchtigt, den „Anteil der Engel“. »

Verwendung

Lagerung Cognac AOC

In der Flasche reift der Cognac nicht mehr. Deshalb kann er sehr lang aufrecht an einem dunklen, trockenen Ort gelagert werden, sofern die Flasche nicht geöffnet wurde.

Vorbereiten und servieren Cognac AOC

In einem Tulpen- oder Cognacglas, pur, auf Eis oder mit etwas Wasser vermischt.

Genießen Cognac AOC

Um alle Aromen voll auszukosten, wird empfohlen, den Weinbrand zu „kauen“ und gleichzeitig einzuatmen. Mit Cognac lassen sich auch köstliche Cocktails zaubern. In der Küche wird er meistens zum Flambieren verwendet, kann aber auch bestimmte Speisen als passendes Getränk begleiten und so gewagte neue Akzente schaffen.

Dazu passt

Herzhaft: Foie gras, Meeresfrüchte, cremiger Käse
Süß: Lebkuchen, Schokoladenkuchen, Tarte Tatin

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