einfach geniessen – Weinschule, Champagner-Experten und Seminare für Genuss

Von Annette Sandner

Bettina Hoffmann und Bernhard Meßmer betreiben als Paar und Geschäftspartner seit 2003 eine Weinschule mit Weinhandel in München. Bis zu 250 Seminare für Endverbraucher und Firmen finden im Jahr statt, mit ganz unterschiedlichen Themen und Ausbildungsniveaus. Die Leidenschaft für Wein – insbesondere Champagner – war und ist die Grundlage dafür.

„Wir haben überlegt, wie wir das Thema Weinwissen noch besser transportieren können, als nur im Weinhandel. Bei unserer Gründung waren Weinseminare tatsächlich auch noch etwas ganz Neues. Wir wollten einfach, dass die Leute zu uns kommen, einen schönen Abend erleben und am Ende etwas mitnehmen können – und selbstbewusster ihren Wein wählen können“, erklärt Bettina, wie es zu ihrer Idee kam.

Mit ihren Seminaren vermittelt die Weinschule mehr Selbstbewusstsein im Umgang mit Weinen, für Einsteiger und Kenner. „Die Gäste sollen sich auch gezielter beraten lassen können und einfach auch schneller zu den Weinen finden, die ihnen schmecken.“

Bei den Seminaren von „einfach geniessen“ sollen die Leute in erster Linie einmal Spaß haben, erklärt Bernhard. Über drei Stunden bekommen die Teilnehmer eine „Informations-Animation“ – es wird Wissen vermittelt, der selbstbewusste Umgang mit Wein wird gestärkt und ganz wichtig, sagt Bernhard: „Es ist keine Verkaufsveranstaltung. Der Abend und die Informationen stehen im Mittelpunkt.“ Und natürlich gibt es auch gut aufbereitete Unterlagen zum Nachlesen mit nach Hause.

Von der Pfalz in die Champagne

Bernhard Meßmer ist der Wein in die Wiege gelegt worden, wie es so schön heißt. Direkt von der Lese im Weinberg musste der Bruder seinen Vater abholen, um die Mutter zu Bernhards Geburt ins Krankenhaus zu fahren – und auch später war Bernhard immer eng mit dem familieneigenen Weingut verknüpft. Er ist mit der Arbeit im Weinberg und im Keller aufgewachsen und trotzdem war ihm erstmal völlig klar, eben genau nicht im Weinbereich zu arbeiten.

Der studierte Kaufmann ist beruflich in München gelandet und hat erst 2003 beschlossen, zu den Wurzeln zurückzukehren und „einfach geniessen“ zu gründen.

Es flankierten auch für ihn selbst Weiter- und Ausbildungen – zum Beispiel alle Level WSET (Wine and Spirit Educational Trust Diploma), einen Teil des Master of Wine Programms und ein ganz wichtiger Teil der Wettbewerb zum Champagner Botschafter. Diesen Titel durfte er nach dem Gewinn des Wettbewerbs auch für ein Jahr in Deutschland tragen – als bester Präsentator und Lehrer für Champagner-Themen.

Frankreich als Vorbild kulinarische Inspiration

Frankreich hat für ihn immer eine präsente Rolle gespielt. Aufgewachsen in der Pfalz, 20 Kilometer zur französischen Grenze – da kann Frankreich nur ein Thema sein. Die systematische, intensive Beschäftigung mit dem Land, insbesondere mit dem Fokus Wein, kam dann aber mit der Konzeption der Weinseminar für „einfach geniessen“. „Da hat es mich dann so richtig gepackt“, erzählt er.

„Für die Franzosen ist Wein viel selbstverständlicher Teil des Alltags, als hier in Deutschland. In Frankreich gehört Wein einfach zum Essen dazu – dann aber auch gerne schon mittags. Wein ist ein absoluter Speisenbegleiter, kommt aber nach dem Essen oft auch wieder vom Tisch.“

Auch für Bettina ist die französische Art, Wein und Speisen eng zu verknüpfen, essenziell. „Wein und Speisen sind mein Steckenpferd“, sagt sie, „für mich ist ein Abendessen ohne Wein keine richtige Mahlzeit“. Und das kommt natürlich nicht zuletzt auch von vielen Reisen genau dort hin. Beruflich, aber vor allem auch privat, verschlägt es die Familie immer wieder in die verschiedenen Regionen – zum Genießen und Entdecken.

Champagner: Leidenschaft und Facettenreichtum

Champagner ist eines der Kernthemen der Seminare von „einfach geniessen“. Bernhard fasziniert die Vielfalt, die vielen unterschiedlichen Stile und Einsatzmöglichkeiten. „Da kann man richtig viel vermitteln, wenn die Leute Lust darauf haben. Man trinkt ihn z.B. deutlich wärmer und aus einem größeren Glas, als viele denken. Und das nehmen die Leute dann dankbar mit.“

Obwohl er jeden Tag mit Weinen zu tun hat, sagt er, habe die Neugier nie nachgelassen. „Gerade Frankreich ist so facettenreich.“ Und sein liebstes Getränk sei ganz klar Champagner: „Es gab so einen Moment vor ungefähr 15 Jahren, da bin ich mit Champagner von kleinen Produzenten in Kontakt gekommen. Es war ganz anders als das, was ich von den großen Marken kannte. Diese Champagner hatten Ecken und Kanten im allerbesten Sinne. Das hat mich völlig fasziniert und seitdem nicht mehr losgelassen. Und da bin ich einfach hoffnungslos verfallen.“ Und weil Champagner auch als Essensbegleiter oft augenöffnende Erlebnisse schaffen, gibt es hier bei „einfach geniessen“ auch Champagner-Dinner-Abende mit Seminar-Charakter.

„Einer meiner liebsten „Aha-Momente“ ist, wenn ich eine geräucherte Leberwurst serviere und dazu einen knochentrockenen Champagner. Das können sich die Leute nicht vorstellen, aber das funktioniert so unglaublich gut zusammen! Diese Säure und diese Frische vom Champagner harmonieren mit dem Fett und der Salzigkeit der Wurst wirklich grandios. Und das haben die Leute dann einfach danach im Kopf.“

www.einfachgeniessen.de

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