Die Erzeugung des braunen Rohrzuckers auf Guadeloupe geht auf das 17. Jahrhundert zurück. Die Rum-, Zimt- und Karamellnoten sind typisch für dieses Anbaugebiet in der Karibik.
Das solltest du wissen
Mit dem Anbau von Zuckerrohr wurde auf Guadeloupe im 17. Jahrhundert begonnen, als die holländischen Juden von den Portugiesen aus Brasilien vertrieben wurden. Sie beherrschten die Verfahren zur Verarbeitung des Zuckerrohrs und brachten die den Franzosen bei, die daraufhin Zuckerrohrplantagen anlegten. Heute gibt es rund 3.500 Rohrzuckererzeuger auf Guadeloupe, aber nur mehr zwei Zuckerfabriken zur Verarbeitung. Auf die Zuckergewinnung entfallen 90 % des Zuckerrohrs, mit den übrigen 10 % wird Rum produziert. Auf Guadeloupe braucht eine Pflanze 9 bis 12 Monate bis zur Reife. Der Zucker befindet sich im Halm unter einer Wachsrinde. Das Zuckerrohr wird von Februar bis Juni geerntet. Dabei werden die Halme so weit über dem Boden abgeschnitten, dass sie wieder austreiben können. Die Ernte muss binnen zwei Tagen in der Zuckerfabrik abgeliefert werden, sonst sinkt der Zuckergehalt. Die Halme werden gehäckselt, damit der Zuckersaft (96 %) gepresst werden kann. Er enthält viele Unreinheiten und muss mehrere Verarbeitungsschritte durchlaufen. So wird Kalkmilch hinzugefügt und die Mischung erhitzt. Dann wird der Saft geklärt, gefiltert und in Verdampfern zu Sirup verarbeitet. In einem weiteren Schritt erfolgt die Kristallisierung. Das Endprodukt entsteht, wenn die Kristalle zentrifugiert wurden.
Eigenschaften
Aussehen
Geschmack
Gesundheitliche Vorteile
Brauner Rohrzucker hat ähnliche Nährwerte wie weißer Rübenzucker, enthält jedoch mehr Mineralien. Da er Saccharose enthält, verleiht er dem Körper sofort Energie.
Anmerkung der Redaktion
Verwendung
Tasting Tip Cane Sugar
Rohrzucker wird zum Süßen von Getränken und zum Backen verwendet. Zudem ist er aus Cocktails wie Ti'punch, Mojito und Caipirinha nicht wegzudenken.
Dazu passt
Exotisches Obst, Schokolade, Vanille